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Montag, 29. März 2010

Madagaskar will nun Tropenhölzer schützen. Nachdem über ein Jahr lang selbst in den Nationalparks wertvolle Bäume gefällt und deren Holz exportiert wurden, hat die Regierung in Antananarivo nun einen neuen, strengen Erlass zum Schutz der Bäume verabschiedet. Ob dies Erfolg haben wird oder nur ein Lippenbekenntnis aufgrund des internationalen Drucks und Protests ist, bleibt abzuwarten. Ganz besonders betroffen ist der Naturschutzgebiet Masoala, was auch zu wiederholten Protesten des Zoos Zürich geführt hat.

In der jetzigen Ausgabe der Zeitschrift GEO (April 2010) wird ausgiebig über den Raubbau in Madagaskar berichtet. GEO titelt: 'So operiert die Holzmafia. Die dunklen Machenschaften der Regenwaldplünderer.' Die Titelreportage ist eine sehr eindrückliche Lektüre für die nachdenklichen Ostertage. Sie kann auch gelesen werden unter: http://www.geo.de/GEO/natur/oekologie/63628.html

Wer sich intensiver für dieses Thema interessiert, findet vertiefte Infos in englischer Sprache auf:
http://www.globalwitness.org/media_library_detail.php/887/en/field_investigation_into_illegal_logging_in_madaga Dort sind auch Videos zu sehen, die beispielsweise zeigen, wie Edelhölzer geflösst werden. Besonders informativ ist der Videofilm auf http://www.youtube.com/watch?v=CvOEaeOCycY&NR=1
Wir von der PRIORI verfolgen diesen Raubbau mit Besorgnis. Denn einige unserer Trekking-Touren führen durch den Regenwald von Masoala. Aber auch anderswo sind Kahlschläge zu beobachten. So im Osten von Antsirabe, wo ganze Hangflanken gerodet werden. Es scheint, dass die vor einem Jahr sich an die Macht geputschte Regierung einen richtiggehenden Kahlschlag - nicht nur von Holz - bewirkt hat. Trotzdem ist es ruhig in Madagaskar. Wir führen unsere Touren ohne Probleme durch: Eisenbahnfahrten, Fahrradtouren, Trekkings und Touren mit Kultur und Hintergrund. Auf http://www.priori.ch/ mehr dazu. Allerdings hat der Wirbelsturm 'Hubert' anfangs März den Südosten Madagaskars heimgesucht. Untypischerweise für einen Zyklon kam er in der Region von Mananjary in Landkontakt und raste dann in südöstlicher Richtung nach Ihosy. Ein UN-Report findet sich in englischer Sprache auf http://www.reliefweb.int/rw/rwb.nsf/db900sid/MUMA-83Y3C4/$File/full_report.pdf

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