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Sonntag, 29. November 2009

Strom in Madagaskar: Stecker, Spannung, Elektrizität

Die gute Nachricht erst: Es gibt Strom in Madagaskar
Nun die schlechte Nachricht: Es gibt nicht immer und nicht überall Strom in Madagaskar, zudem schwankt die Stromspannung oft erheblich.

Und nun die Erklärung:
Strom gibt es in allen Städten und in den grösseren Ortschaften. Er ist immer 220 Volt, also so wie in Europa. Aber es gibt Stromunterbrüche und in einigen Orten wird der Strom auch nachts abgestellt. Aber kurzum: Sie können alle Apparate, die Sie in Deutschland, der Schweiz oder in Österreich nutzen, auch in Madagaskar nutzen. Dabei jedoch gibt es zwei Faktoren zu beachten: 1. Stromschwankungen und 2. Stecker.

1. Stromschwankungen
Leider eine Realität, die die Apparate killen können. Dagegen hilft nichts, ausser ein schweres Gerät, das während einer Reise kaum mitgeführt werden kann. Stomschwankungen erkennt man daran, dass eine Lampe plötzlich heller oder weniger hell leuchtet. Die Spannungsabfälle ('zu wenig Strom') sind für Geräte meist verkraftbar. Spannungsspitzen (also 'zu viel Strom') hingegen können Apparate (Handy, Computer, Digital-Fotoapparate) zerstören.

2. Stecker
Weil Madagaskar das technische Baumaterial aus aller Welt bezieht (Europa, Südafrika und zumeist China), bereiten die Steckbuchsen oft Probleme. Weit verbreitet sind jedoch die zweifingrigen Strombuchsen wie rechts im Bild. Die dreifingrigen Stecker (wie zB in der Schweiz üblich) passen also nicht in die üblichen Buchsen. (Eine Bastler-Lösung dazu ist: man sägt den dritten Erd-Finger bei den Schweiz-konformen Geräten, zB Computer, einfach ab.) Kaum verbreitet sind die englisch-südafrikanischen eckigen Steckbuchsen, die jedoch bei den üblichen 'Weltsteckern' meist an dominanter Stelle stehen und gern als 'afrikatauglich' verkauft werden. (Der dritte Finger, also die Erdleitung, ist in Madagaskar oft gar nicht angeschlossen: wer vergeudet schon gern Kabelmeter für diesen Zweck: die Madagassen sicher nicht!).

Es lohnt sich nicht, einen Weltadapter für teures Geld in Europa zu kaufen. In Madagaskar erhält man in jedem Elektroladen - und davon gibt es in jeder Stadt ein paar - Stecker und Adapter für seine Geräte und dies für ganz wenig Geld. Man muss sich aber selber darum kümmern. Die Hotels selber bieten kaum Hilfe in Form eines Zwischensteckers. Geniale Bastleralternative: Sie nehmen einen weiblichen Stecker für alle Ihre Geräte und stecken dann in Madagaskar die offenen Kabel einfach in die vorhandene Steckbuchse. Nunja, das ist nicht ganz das, was der Brandschutz vorschreibt, aber es klappt..

Schwierig ist die Stromversorgung bei einem Trekking. Dies nicht nur für den Fotoapparat, sondern auch für das Handy. (Wobei zu sagen ist, dass auf einer Trekkingtour wohl auch der Handyempfang gleich Null ist.) Hier jedoch gibt es fast nur folgende Lösungen: Ersatzbatterien für den Fotoapparat - oder Solarpanels, um die Batterien aufzuladen - oder kurbelbetriebene Aufladegeräte für das Handy.

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